Wir wollen frei und unabhängig sein, nicht getrieben. Vor 15 bis 20 Jahren galt das Credo: Der erfolgreiche Spediteur ist der, der keine eigenen Autos hat, man sollte »asset-arm« agieren. Das haben wir gezielt nicht gemacht. Sicherheit steht bei uns an oberster Stelle. Daher sind wir einen anderen Weg gegangen und werden dies auch weiterhin tun. Wenn wir vor der Entscheidung stehen »make or buy«, neigen wir zu »make«. Immer mit dem Hintergedanken, dass wir Sicherheit erreichen wollen – daher auch die Ausweitung der Geschäftsfelder, wie zum Beispiel im Bereich Personallogistik. Renditeoptimierung und Spezialisierung sind gut, wenn es läuft, wenn nicht, sind sie ein Drama. Wir wollen breit aufgestellt sein. Der zugrundliegende Gedanke ist dabei Unabhängigkeit. Durch unser Wachstum in den letzten fünf Jahren haben wir einen guten Puffer aufgebaut, sodass wir weiter vorne schwimmen können und die Haie in der Branche nicht so leicht an uns herankommen. Sollte sich der Markt durch Rezession ändern, können Fusionen die Verhältnisse schlagartig ändern. Wir müssen das Tempo hochhalten und weiterhin Dinge machen, die zu uns passen. Der Markt wird in zehn Jahren überschaubarer werden, daher sage ich: Wir sind in zehn Jahren ein führendes, mittelständisch geprägtes Transport- und Logistikunternehmen in Europa, nicht mehr nur in Deutschland.